Für uns Gestalterinnen und Gestalter
beginnt bekanntlich alles immer wieder von vorne.
Im Dialog wird klar, warum und wie!
Es ist zwar immer das Gleiche,
aber eben nicht dasselbe.
Begegnungen und Gespräche im Atelier
mit Weggefährten und Mit-Menschen
durchleuchten den Grund,
auf dem persönliche Projekte und Werke
zur Figur werden.
Eindrücklich, empirisch, experimentell, praktisch.
Grundlagen der Gestaltung:
Eine Anatomie oder Grammatik
der schönen und angewandten Künste,
thematisiert in vier Bänden
die Kompetenzen und Kenntnisse
des künstlerischen Handwerks.
In aller Form.
Ein Standardwerk mit vielen Beispielen
und Beobachtungen aus der Praxis.
Ein nützliches Werkzeug im Alltag.
Zehn Jahre meines Daseins
hat der Entstehungs-Prozess gedauert,
um eine idealtypische Darstellung zu finden.
Ganz bei der Sache, um die es geht:
Das Arte-factum!
Über zehn Jahre sind es nun her,
seit die vier gewichtigen Bände erschienen sind.
Sie stehen überall auf dieser Welt
in Ateliers und Werkstätten in Griffnähe.
Essays,Vertiefungen und Notizen erinnern daran,
wie entscheidend die Grundlagenforschung
für Kunst, Design und Medien ist.
Aber nicht nur: Auch das Da-Sein und der Alltag
verdienen unsere Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Denn: Das Leben ist die wahre Kunst.
Auch das bedarf zugeneigt der Methode.
Liebeserklärungen eines Nomaden
zu Brauch und Gebrauch von Welt und Bild,
Gegend und Gegenstand. Im Da-Sein!
Gehen und schauen, staunen und erkennen,
mit Hand und Fuss.
Ich lasse meinen Standpunkt und meine Anschauung
gerne unterwandern. Von allen Seiten.
Als Nomade gehöre ich zur ewigen Diaspora.
Das Privileg eines vorübergehenden Aufenthalts
verändert Ansichten und Aussichten grundlegend.
Zugehörigkeiten und Selbst-Behauptungen
haben damit einen unzuverlässigen Stand!
Die Seite Ôtel - Bilder vor Augen zeigt,
dass auch ich Zeichen zurücklassen möchte.
Im Vorübergehen!
Zum Bespiel in einem Hotelzimmer.
Mit einem besonderen Bild. An der Wand.
Mein Atelier befindet sich meist
unter freiem Himmel.
Da kommen mir die Motive entgegen.
Gegend und Gegenstand sind im Bild.
Hier gibt es auch eine Übersicht
in frühere Werkzyklen zu sehen.
Prototypisch.
Dass jede Figur einen Grund hat,
gilt auch in übertragener Bedeutung:
Ich lasse mir gerne in die Karten blicken.
Das Bildspiel gibt sich zu erkennen -
auf einen Blick:
mit seinen Regeln und Ausnahmen.
Als Spannungsfeld von Ursache und Wirkung.
Zeichen soweit die Sinne reichen!
Jüngst ist auch ein Treppenhaus zum Tatort
meiner künstlerischen Spuren geworden:
Am Boden und an den Wänden
haben Zeichen Einsitz genommen.
Präsentationen - Projektionen - Performances.
Und Publikationen der besonderen Art.
Als ästhetisches Ereignis. In ihrer Form.
Zeichen sind im Bild: Ein Kunstbuch,
das in jede Tasche passt.
Und 32 Postkarten aus dem verlorenen Paradies,
die um die Welt gehen:
Mit schönen Grüssen von der Kunst.
Im Augenblick - Der springende Punkt im Leben:
Eine Anatomie des Moments führt zwingend
von allen Seiten in die unmittelbare Gegenwart.
Spielerisch und akribisch, fundiert und pointiert.
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